Sonntag, 30. April 2017

Nostalgischer Zerstäuber


Man braucht nicht viel um einen nostalgischen Zerstäuber herzustellen:
Eine schöne Glasperle
Spacer, Perlkappe oder ähnliches
runde Perle mit kleinem Loch ca 1 mm groß
2x runde Perle mit möglichst grossem Loch ca 3mm
Draht
Perlennadeln Größe 15/0
Seidengarn
Schmuckkleber

Zuerst wird die Perlkappe mit Schmuckkleber auf die Glasperle geklebt. Dann wird eine von den größeren Perlen auf die Perlkappe geklebt.




Die Perle mit dem größeren Loch wird so oft wie möglich mit dem Nähgarn umwickelt, dazu benötigt man die dünne Perlennadel. Zum Schluß sticht man die Nadel so ein, dass beide Fäden auf einer Seite liegen.





Dann wird der Draht mit wenig Kleber in die Perle geklebt. Den Draht dann dünn mit Kleber bestreichen und das Seidengarn drumwickeln. Dann den Draht durch die Perle durchziehen.


Dann die kleine Perle aufkleben, und den überstehenden Draht abschneiden.




Samstag, 29. April 2017

DIY: Seifen herstellen und verpacken


Seifen und Seifenschachteln sind ein absolutes Muss um eine Kosmetikserie komplett zu machen. Es ist auch gar nicht schwierig kleine Seifen selber herzustellen. Man braucht nur etwas Fimo (Resteverwertung ist möglich)  dass zu einer Rolle geformt wird. Davon werden kleine Scheiben abgeschnitten. Zu Kugeln formen und platt drücken. In die Mitte presse ich immer ein Motiv ein. Dazu habe ich eine Perle auf einen Zahnstocher aufgespiesst.

Dann brauchen die Seifen nur noch im Ofen gebacken werden.
Ich stelle immer eine größere Menge her, und dann schaue ich hinterher wie die Seifen von den Größen her zusammenpassen. Das ist für mich einfacher, als vorher beim Formen darauf zu achten, dass alle Seifen gleich groß sind.
Zum Verpacken braucht man feines Seidenpapier. Ich verwende zwei Lagen, weil sonst das Papier zu schnell reist. Die Seife wird erst auf das Papier gelegt, dann wird das Papierchen über der Mitte zusammengedruckt und etwas gezwirbelt. Mit einer gekrümmten Schere schneide ich den Überstand weg. Dann kann man schon die Banderole aufkleben. 




Kosmetikartikel

In meinem großen Sortiment an selbst gegossenen Flaschen habe ich tatsächlich farblich passende gefunden:




Eigentlich sind alle Etiketten ganz scharf gedruckt, nur nach dem Alterungsprozeß wird alles unscharf. Die Farben passen ganz wunderbar zusammen.

Montag, 24. April 2017

Roombox


Vor wenigen Tagen hatte ich beruflich in Stuttgart zu tun. Auf dem Weg zu meinem Hotel bin ich an „Deko Meier“ vorbeigekommen – was für eine Freude! Eigentlich wollte ich nur 2-3 Holzleisten mitnehmen um für Rheda Spiegel-Bastelsets herzustellen. Natürlich habe ich dann eine Vielzahl von unterschiedlichen Leisten mitgenommen, und ein Stück 1 cm dickes Styrodur. Einer spontanen Eingebung folgend hatte ich das Bild eines tolles „Fleurs de Paris“ Displays vor Augen. Die Platte hat gut in meinen Koffer gepasst, nur die Holzleisten haben rausgeguckt, und für fragende Blicke gesorgt.
Geplant hatte ich ein kleines Display zu bauen, um die Möbel und Minis für Rheda anschaulich präsentieren zu können. Glücklicherweise hatte ich sogar noch eine Tube speziellen Kleber im Haus, und konnte direkt loslegen. Geplant hatte ich die Wände komplett mit Finnpappe zu vertäfeln, bzw. zu bekleben.
Für den Boden wollte ich die dünnen dunkelbraunen Holzleisten nehmen, die eigentlich für das Dorfpuppenhaus gedacht waren. 

Also sagen wir mal so, ich habe das Ding fertig gemacht. Aber ich glaube nicht, dass ich nochmal was komplett selber bauen werde....oder zumindest nicht mehr aus Styrodur.
Ich konnte meine Gedanken tatsächlich umsetzen, sowei so gut, aber schön ist anders!

Hier die Bilder:

Hier war ich noch sehr fröhlich, denn der Grundkasten sah ganz gut aus
Fest verklebt und mit Zahnstochern fixiert

Vertäfelung aus Finnpappe

Rückwand mit dem Kleber verspachtelt

Alles in creme angestrichen
Mehrfach in creme angestrichen, denn das Blau schimmerte ständig durch....
Schön beschmuddelt. Für den Fußboden die Vorlage aus dem Dorfpuppenhaus genommen
Hier die dazu gehörigen Holzstreifen - ich war immer noch recht fröhlich
Gar nicht mehr fröhlich...durch die viele Farbe hat sich dich Tapete nicht mehr gleichmäßig glatt aufkleben lassen. Ich hatte noch nie Luftblasen unter der Tapete.
Die Holzstreifen lassen sich nur sehr sehr schwer aufkleben. Die Dinger sind zu dünn und wellen sich an den Rändern nach oben, das hat das Aufkleben arg erschwert....
Immer wieder musste ich die Streifen wieder abziehen, in Kleber ertränken damit es überhaupt hielt
Den Rand konnte ich nur mit dem Styrodur Kleber anbringen, ich dachte die weissen Ränder schmirgel ich weg und übermale es dann.....
Ungleichmäßiger Boden
Gewellte Tapete
Cremewachs aufgetragen-  hat wenigstens den Boden zum Glänzen gebracht
Die wellige Tapete versiegelt
Und beschmuddelt
Details der Schmuddelecken

Eingerichtet sieht es aber ganz gut aus


Ich denke aber nach Rheda werde ich mir dann doch einen Holzkasten zulegen.....

Sonntag, 23. April 2017

Farben & Co - Part I

In letzter Zeit hat mich das Thema "Farbe" sehr beschäftigt. Denn nachdem ich angefangen habe, Möbel selber zu bauen, ist das Thema immer wichtiger geworden.

Ich arbeite mit Lindendolz und Finnpappe. Hier stellt sich die Frage wie die Farben auf unterschiedlichen Untergründen wirken. Meine wichtigste Erkenntniss dabei ist: wenn man die Möbel farbig anstreicht ist kaum noch ein Unterschied zu erkennen.

Also welche Farben habe ich verwendet?





Die Spiegelrahmen sind aus Holz, einmal in Blau mit Chalky Finish von Rayher, und in Rosa mit Made by me, Matt Paint von Rico.

Die Dosen finde ich schon mal super, man braucht keine Farbe aus einer Flasche rausquetschen, und dann ist es doch wieder zuviel, sondern kann leicht immer die gewünschte Menge verwenden. Vielleicht gibt es hier eher Probleme mit dem Austrocknen, wenn die Dosen immer wieder offen stehen. Das muss ich noch beobachten.

Chalky Finish ist von beiden Produkten mein Liebling, die Farbe trocknet deutlich schneller, die Oberfläche wird selbst bei Pappe unglaublich glatt und seidig. Lässt sich super gut nachschleifen ( Nachteil: viel Staub entsteht) und sieht einfach nur klasse aus.

Matt Paint hat deutlich größere Tiegel und kostet dadurch auch etwas mehr. Aber es ist fraglich ob ich jemals soviel Farbe brauche. Gilt allerdings auch für Chalky Paint. Die Ergebnisse sind auch okay, aber im Vergleich mit dem Rayher Produkt nicht so schön. Hier ist der persönliche Vorteil für mich, dass es diese Farbe im Gegensatz zu Chalky Paint im örtlichen Bastelladen gibt.

Von Chalky Paint gibt es auch noch Wachse um die Oberflächen zu versiegeln. Ich habe mich für dunkelbraun entschieden.

Und hier nun verschiedene Möbelstücke mit den verschiedenen Farben, die blauen Möbel sind mit dem Cremewachs nachbehandelt, der rosa Schrank mit Farbe von Citadell.


 Das Display ist aus Finnpappe, mit Chalky Finish und Cremewachs behandelt

 Der Tisch ist von Miniwelt Holzner, es handelt sich um ein helles Sperrholz. Die Tischplatte ist mit dem Cremewachs behandelt.

Stuhl von Miniwelt Holzner und Regal war ein Holz-Bausatz von einer Firma die es leider nicht mehr gibt.

Fortsetzung folgt.....